Von der Idee zur Realität:

Von der Idee zur Realität: So läuft ein modulares Bauprojekt ab

Modulares Bauen steht für Effizienz, Präzision und eine schnelle Umsetzung. Doch wie läuft ein solches Projekt tatsächlich ab? Anders als oft angenommen, ist es weit mehr als ein simples „Baukasten-Prinzip“. Der Schlüssel liegt in der Planung – sie bestimmt die Qualität, Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit des gesamten Projekts.

1. Konzept & Planung – die Basis für den Erfolg

Jedes modulare Bauprojekt beginnt mit einer detaillierten Planungsphase, die in der Regel bis zu 4 Monate dauern kann. Warum so lange? Weil jede Entscheidung final ist – anders als auf herkömmlichen Baustellen, wo Anpassungen noch während des Baus erfolgen können. In dieser Phase werden u. a. festgelegt:

✔ Architektur & Statik
✔ Technische Ausstattung & Haustechnik
✔ Materialien, Oberflächen & Innenausbau
✔ Schnittstellen & Anschlüsse

Nur wenn hier alles präzise durchdacht ist, kann die spätere Produktion und Montage reibungslos ablaufen.

2. Die Mock-up-Phase – Qualitätssicherung vor der Serienproduktion

Bevor die Module in Serie gehen, wird ein Mock-up-Modul erstellt – ein voll funktionsfähiges Testmodul, das alle Details des späteren Gebäudes abbildet. Ziel ist es, letzte Anpassungen vorzunehmen und sicherzustellen, dass alles perfekt passt. Der Auftraggeber prüft:

✔ Erfüllt das Modul die gestellten Anforderungen?
✔ Sind Design, Materialien und technische Lösungen optimal?
✔ Funktionieren alle Schnittstellen und Anschlüsse?

Erst nach der Freigabe beginnt die Serienproduktion.

3. Produktion – höchste Präzision unter optimalen Bedingungen

Während herkömmliche Baustellen mit Wetter, Materialverfügbarkeit und Logistikproblemen kämpfen, entstehen Module in einer kontrollierten Umgebung. Alle Komponenten – von der Fassade bis zur Elektroinstallation – werden millimetergenau vorgefertigt, was Fehler und Verzögerungen minimiert.

4. Baustellenvorbereitung & Montage

Parallel zur Produktion werden vor Ort die Fundamente gesetzt, Versorgungsleitungen verlegt und die Baustelle vorbereitet. Sobald die Module geliefert werden, geht es schnell: Innerhalb weniger Tage entsteht aus den vorgefertigten Elementen ein vollständiges Gebäude.

5. Endausbau & Inbetriebnahme

Nach der Montage folgen Feinarbeiten, der technische Anschluss und letzte Innenausbauarbeiten. Da der Großteil der Arbeiten bereits in der Fabrik erledigt wurde, dauert diese Phase nur noch wenige Wochen – dann ist das Gebäude bezugsfertig.

Fazit: Planung ist der Schlüssel zum Erfolg

Modulares Bauen überzeugt nicht nur durch Schnelligkeit – der wahre Vorteil liegt in der perfekten Vorbereitung. Eine durchdachte Planung, ein Mock-up zur Qualitätssicherung und eine präzise Produktion sorgen für maximale Effizienz, Qualität und Wirtschaftlichkeit.

Zurück
Zurück

Mythen über modulares Bauen